Über 1.000 Songs hat er geschrieben, darunter so legendäre Hits wie „White Christmas“ oder „God Bless America“, das zur inoffiziellen Hymne der USA wurde. Mit „Annie Get Your Gun“ schuf er eines der erfolgreichsten Broadway-Musicals, außerdem komponierte er die Musik für Tanzfilme wie „Top Hat“.
Seine Karriere ist ein Musterbeispiel des amerikanischen Traums: Als siebtes Kind eines Kantors in Sibirien geboren, floh Israel Beilin mit seiner Familie vor Pogromen in die Lower East Side von New York. Mit zwölf musste er die Schule verlassen und als Zeitungsjunge und singender Kellner Geld verdienen.
Als er im Alter von 101 Jahren starb, galt er als „Schubert Amerikas“: „Irving Berlin ist nicht ein Teil der amerikanischen Musik“, schrieb einmal sein Kollege Jerome Kern, „er ist die amerikanische Musik.“
Redaktion: Michael Rüger