ZeitZeichen

26.11.1648 - Papstprotest gegen Westfälischen Frieden

Stand: 11.03.2016, 09:38 Uhr

Nach dem 30jährigen Krieg war die Vorherrschaft der Katholischen Kirche in Europa, vor allem aber in Deutschland, gebrochen. Der Protestantismus konnte seine Stellung verteidigen, im Konzert der Mächtigen war die Konfession meist nicht mehr entscheidend.

Von Heiner Wember

Der politische Katholizismus musste einen gewaltigen Rückschlag hinnehmen. Festgelegt wurde das sehr genau im Westfälischen Frieden.

Dass es ihn nach langen Verhandlungen in Münster und Osnabrück überhaupt gab, dafür hatte maßgeblich auch der päpstliche Gesandte Fabio Chigi mit seinem Verhandlungsgeschick gesorgt. Doch mit dem Ergebnis waren weder er noch Papst Innozenz X. zufrieden. Entsprechend protestierte der Papst gegen den Friedensschluss. Erfolglos.

Allerdings gelang es der Gegenreformation in den folgenden 150 Jahren, vorübergehend einen Teil der verlorenen politischen Macht zurückzugewinnen.

Redaktion: Ronald Feisel

Die Sendung zum Nachhören und Download WDR ZeitZeichen 26.11.2013 14:35 Min. Verfügbar bis 24.11.2053 WDR 5

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