Imogen Cunningham war eine der wenigen Frauen, die Anfang des 20. Jahrhunderts überhaupt zur Kamera griffen und auch davon leben konnten. Ihre ersten Fotos machte die Chemiestudentin schon während des Studiums. Später arbeitete sie als selbstständige Porträtfotografin und für Magazine. 1932 gründete sie mit Fotografen wie Ansel Adams und Edward Weston die Gruppe f/64.
Ihre eher künstlerische Art zu fotografieren änderte sich Mitte des 20. Jahrhunderts mit der aufkommenden „Streetphotography.“ Sie nannte ihren jetzt dokumentarischen Stil selbst einmal den der „gestohlenen Bilder.“
Imogen Cunningham fotografierte bis zu ihrem Tod im Juni 1976. Die Klassikerin der modernen Fotografie wurde 93 Jahre alt.
Redaktion: Ronald Feisel