Dabei war ihr die Malerei nicht in die Wiege gelegt, als sie 1862 in Hagen geboren wurde. Der Vater war Arzt und starb jung, hinterließ eine alleinerziehende Mutter mit drei Kindern. Fast 30jährig startete Ida Gerhardi eine Karriere als Berufsmalerin.
Ohne Gouvernante ging sie 1891 nach Paris und schrieb sich an der Académie Colarossi ein. In Europas Kunstmetropole verlebte sie glückliche Jahre, von der Familie in Westfalen erhielt sie den nötigen Rückhalt. Es entstanden Gemälde mit expressiven Farben, Landschaften, Stillleben, Porträts. Eine Impressionistin nannte sie sich selbst. Im Juni 1927 starb Ida Gerhardi in Lüdenscheid.
Heute ist ihr reiches Werk fast vergessen.
Redaktion: Hildegard Schulte