ZeitZeichen

18.11.1999 - Todestag des Fotografen Horst P. Horst

Stand: 08.03.2016, 12:33 Uhr

Über sechs Jahrzehnte prägte Horst P. Horst die Fotokunst. Als Mode- und Glamourfotograf, als Meister des Lichts und der tiefen Schatten und als offizieller Portraitist der US- Präsidenten.

Von Veronika Bock und Ulrich Biermann

Die Biografie des 1906 als Horst Paul Albert Bohrmann in Weißenfels an der Saale geborenen, der von allen nur Horst genannt wurde, ist auch die Geschichte der Fotokunst im 20. Jahrhundert. Schon früh versuchte er dem strengen Elternhaus zu entkommen. Freunde am Bauhaus Dessau machten ihn ab 1920 mit der Kunst bekannt. Sein Medium fand er allerdings erst nach Zwischenstationen als Chinesisch- und Kunstgewerbe-Student, Im- und Exportkaufmannslehrling, Möbeltischler und Assistent des Architekten Le Corbusier. Fotos waren für ihn Geschenke, Überraschungen und keine Berechnungen, auch wenn er manchmal 2 Tage für eine einzige Aufnahme brauchte.

Der von ihm inspirierte Kollege Bruce Weber hat Horsts Kunst so charakterisiert: "Die Eleganz seiner Bilder lässt einen zu einem fernen Ort und zu einer Sicht entschweben, die Menschen schöner macht. Du fragst dich, wer diese Personen sind."

Redaktion: Michael Rüger

Die Sendung zum Nachhören und Download WDR ZeitZeichen 18.11.2014 14:28 Min. Verfügbar bis 15.11.2024 WDR 5

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