Giorgio Bassani macht sich das psychologisch feinsinnige Anschreiben gegen das Verdrängen zur Lebensaufgabe. Immer wieder seziert er das Versagen des italienischen Bürgertums unter dem Faschismus.
Aufsehen erregt er zum ersten Mal mit seinen "Ferrareser Geschichten", in denen er die Wirkung der Rassengesetze von 1938 nachzeichnet. Der internationale Durchbruch folgt mit seinem ersten Roman "Die Gärten der Finzi-Contini", der auch verfilmt wird.
Die Deportation der hochkultivierten Familie in die deutschen Konzentrationslager bedeutet das Ende einer Epoche, die Girogio Bassani mit Melancholie und unterschwelliger Klage heraufbeschwört.
Redaktion: Hildegard Schulte