Am 25. November 1781 fand dort das erste Konzert statt, ein buntes Programm zeitgenössischer Musik. Über dem Podium stand Senecas Spruch: Res severa est verum gaudium - Ernstes Ding bringt wahre Freude.
Dieses Motto zierte auch den Giebel über dem Portal des Neuen Gewandhauses, das 1884 eingeweiht wurde. Hier musizierten führende Komponisten der Zeit: Johannes Brahms, Edvard Grieg, Peter Tschaikowsky oder Anton Bruckner. Ein prachtvoller Musentempel.
Erst 1981 erhielt das Gewandhausorchester ein neues Haus am Augustusplatz. Kapellmeister Kurt Masur etablierte dort im Herbst 1989 die "Gewandhausgespräche", die eine offene Debatte über die politische Lage der DDR auslösten.
Bis heute ist das Gewandhaus Treffpunkt von Musikliebhabern aus aller Welt.
Redaktion: Hildegard Schulte