Diese Botschaft trug der evangelisch-lutherische Prediger mit deutschen Wurzeln hinaus in die ganze Welt. Staatschefs wie Arbeitern wollte er vermitteln, auf Gottes Stimme zu hören und sich nur noch an den Prinzipien der Ehrlichkeit, Reinheit, Selbstlosigkeit und Liebe zu orientieren. Von vielen wurde er dafür als naiv verspottet - nicht erst, als er versuchte, Adolf Hitler zu bekehren.
Erstaunliche Erfolge erreichte er jedoch nach dem Krieg, beispielsweise mit der Rehabilitation Deutschland und Japans oder bei der Versöhnung der Großunternehmer mit der Arbeiterschaft im Ruhrgebiet. Auf seine Ideen geht die Gründung der Anonymen Alkoholiker zurück, und die Oberammergauer soll er zur Wiederaufnahme ihrer Passionsspiele bewegt haben.
Im Sommer 1961 zog er sich in den Schwarzwald zurück, wo er nach wenigen Tagen starb. Nahe seines Hotels gibt es noch heute den "Frank-Buchmann-Weg".
Redaktion: Ronald Feisel