Der Versuch, in Bolivien den Grundstein für eine kontinentale Revolution zu legen, war gescheitert. Sein Tod machte Che zum Idol antiamerikanischer und antiautoritärer Protestbewegungen. Bis heute hat der Revolutionär von seinem Charisma wenig eingebüßt.
Seine politische Botschaft ist aber hierzulande weitgehend in Vergessenheit geraten. Das auf T-Shirts, Kaffeebecher und Poster gedruckte Bild - schwarze Baskenmütze auf dunkler Mähne - hat zum Kultstatus des Revolutionärs beigetragen, nicht aber zur sachlichen Auseinandersetzung mit Guevaras politischen Visionen geführt.
Che träumte von einem neuen Menschen, erklärt sein Bruder Juan Martin Guevara im ZeitZeichen: "Der neue Mensch war eine Hoffnung, eine Idee, ein Versprechen für die Zukunft. Es ging um die Notwendigkeit, das materialistische Denken zu minimieren und humanes Denken zu fördern."
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Redaktion: Hildegard Schulte