Nachdem das Ehepaar 1945 gemeinsam nach Argentinien geflohen war, erhielt er die Lorbeeren. Emilie Schindler musste selbst nach ihrer Trennung ein ärmliches Leben im Schatten ihres Mannes führen.
Dabei war die mährische Bauerntochter diejenige, die mit ihrem Einsatz manche der Rettungsaktionen während des Krieges überhaupt erst ermöglichte. Er war der Lebemann und Hallodri, sie die Macherin. Immerhin wurde die Öffentlichkeit durch Spielbergs Film auf Emilie Schindler aufmerksam, wie sie in der Schlussszene im Rollstuhl sitzend einen Stein auf das Grab ihres Mannes legt.
Jahrzehntelang konnte sie sich durch Spenden jüdischer Organisationen über Wasser halten und ein bescheidenes Leben führen, bevor sie während ihrer letzten Reise nach Deutschland an den Folgen eines Schlaganfalls starb.
Redaktion: Hildegard Schulte