Zeitlebens setzte er sich mit der Sprache der Bibel auseinander, begründete die Hebräistik, verfasste Ritterromanzen auf Westjiddisch.
Geboren im Aischtal bei Nürnberg, wuchs Elijah Levita in Neustadt als Sohn eines Rabbiners auf. Er war der jüngste von neun Brüdern. Als junger Mann wanderte Levita nach Italien aus und verdiente seinen Lebensunterhalt als Hebräischlehrer, Schreiber und Korrekturleser. Als erster Jude unterrichtete er christliche Wissenschaftler.
Mit den Übersetzungen der Psalmen ins Jiddische feierte er Erfolge. Mit seinen Thesen über die menschliche Mitarbeit an den von Gott gegebenen Bibeltexten machte er sich viele Feinde.
Zu Levitas Schülern und Briefpartnern gehörten berühmte Humanisten der Reformationszeit wie Sebastian Münster und Andreas Osiander.
Redaktion: Ronald Feisel