Edward Hoppers Bilder sind auch 50 Jahre nach seinem Tod noch von zeitlosem Reiz. Er gilt als Jahrhundertkünstler des amerikanischen Realismus. Erst mit Ende 50 wird er in den gesamten USA zum Begriff; er bringt damals das Lebensgefühl seiner Zeitgenossen mit reduzierten Motiven vollendet zum Ausdruck.
Wer an Hopper denkt, hat heute noch als Erstes "Nighthawks" von 1942 vor Augen, sein berühmtestes Gemälde: vier isolierte Menschen in einem nächtlichen Diner, die Einsamkeit und Unsicherheit einer ganzen Epoche in einen Augenblick gedrängt. Die entscheidenden Impulse hat sich der junge Maler in Europa geholt, in Paris vor allem, bei den Impressionisten.
Aber als er 1967 stirbt, hinterlässt er der Kunstgeschichte neben mehr als 700 Werken auch den schlichten Satz: "Der einzig prägende Einfluss, dem ich jemals ausgesetzt war, war ich selbst."
Redaktion: Hildegard Schulte