Vergessen kann nicht nur ein Segen sein, es ist für das optimale Funktionieren unseres Gehirns auch unerlässlich. Davon sind Hirnforscher heute überzeugt. Meistens jedoch erleben wir das Vergessen eher als Fluch. Mühsam Eingeprägtes scheint schneller wieder aus unseren Hirnwindungen zu verschwinden, als wir fürs Erlernen brauchten.
Wie schnell wir lernen und wieder vergessen, untersuchte Ebbinghaus neben anderen kognitiven Fähigkeiten des Menschen im 19. Jahrhundert erstmals unter kontrollierten Bedingungen und wurde so zum Pionier der experimentellen Gedächtnisforschung.
170 Jahre nach der Geburt von Ebbinghaus gelten die von ihm ermittelten Gesetzmäßigkeiten noch immer. Wer effektiv lernen will, sollte sich an ihnen orientieren.
Redaktion: Michael Rüger