Als linker Clown hat er Italien aufgemischt und sich so viele Feinde geschaffen, dass er mehrfach ins Gefängnis kam und für Jahre Auftrittsverbot im italienischen Fernsehen hatte.
Obwohl der Sohn eines Bahnhofvorstehers nach dem Krieg zunächst in Mailand Kunst und Architektur studiert hatte, wechselte er bald zum politischen Kabarett. Durch seine Ehefrau Franca Rame, die aus einer Theaterfamilie stammte, kam Fo mit dem Stehgreiftheater der Commedia dell’arte in Berührung. Aus den alten Formen entwickelte er sein politisches Volkstheater, das auch in anderen Ländern sehr erfolgreich wurde.
Komödien wie "Bezahlt wird nicht" oder "Offene Zweierbeziehung" sind bis heute Dauerbrenner an Stadttheatern und Kleinkunstbühnen. 1997 wurde Fo mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Redaktion: Michael Rüger