Es dauerte viele Jahre, bis die Kriegstreiber es geschafft hatten, Carl von Ossietzky mundtot zu machen. Unbeirrt trat er als Journalist und Autor für den Frieden und für Demokratie ein und daher wurde er bereits 1914 wegen Beleidigung der Kriegsgerichtsbarkeit verurteilt.
Nach 1918 arbeitete er als Sekretär der Deutschen Friedensgesellschaft in Berlin und schrieb daneben für die Berliner Volkszeitung und die Wochenzeitschrift Die Weltbühne, deren Leitung er 1927 übernahm. 1933 wurde er von der Gestapo verhaftet und in verschiedenen KZ gefoltert.
1936 ließen die Nazis ihn frei, denn ihm war rückwirkend für 1935 der Friedensnobelpreis zuerkannt worden. Zur Verleihung durfte er jedoch nicht nach Stockholm reisen. Kurz darauf starb Carl von Ossietzky an den Folgen der schweren Misshandlungen.
Redaktion Michael Rüger