Früh verließ sie das Haus ihrer Adoptiveltern in den USA und viele ihrer gängigen Repertoire-Songs waren schon fertig, bevor sie die Schule abschloss. Ihr "Universal Soldier" wurde die Hymne der Friedensbewegung in den 60er und 70er Jahren. Bob Dylan brachte sie in die Folk-Szene, sie wiederum verschaffte Joni Mitchell die ersten Konzerte.
Doch dann schob die Nixon-Regierung ihr einen Riegel vor. Buffy Sainte-Marie hatte sich mit ihrem Einsatz für die Rechte der nordamerikanischen Ureinwohner unbeliebt gemacht. Denn in ihren Reservaten galt es, Uran zu fördern, Grundbestandteil für Atombomben.
Sie landete auf dem Index, viele Radio-Sender nahmen sie aus dem Programm. Durch eine Halsentzündung wurde sie abhängig vom Schmerzmittel Codein und verschwand von der öffentlichen Bühne. An einem unerwarteten Ort tauchte Buffy Sainte-Marie wenig später wieder auf. In der "Sesamstraße" provozierte sie ein weiteres Mal das weiße, konservative Amerika.
Redaktion: Michael Rüger