Wer in Europa etwas auf sich hielt, ließ sich von "Miss Angel" porträtieren. Sogar Kaiser Joseph II. oder Katharina die Große gehörten zu ihren Kunden.
Die Tochter eines Wandermalers aus Vorarlberg schuf rund 800 Ölgemälde, dazu Fresken, Zeichnungen und Radierungen. Sie wagte sich an männliche Aktfiguren oder großformatige Historienbilder, die für Frauen eigentlich tabu waren, war äußerst geschickt in der Selbstvermarktung und verdiente ein Vermögen.
Ihre Bilder waren so beliebt, dass sie nicht nur als Kupferstiche verbreitet wurden, sondern auch auf Möbeln, Schnupftabakdosen, Fächern oder Porzellan.
Redaktion: Hildegard Schulte