Gruhl gehörte zu den wenigen Kritikern der Kernenergie in der Union. Als unbequemer Kopf wurde er jedoch nach der Bundestagswahl 1976 von seiner Partei kaltgestellt, ihm wurde der Posten des umweltpolitischen Sprechers weggenommen. Gruhl und die Union verkrachten sich unversöhnlich.
Einen Tag nach seinem Austritt aus der CDU stellte er die "Grüne Aktion Zukunft" vor. Gruhl wurde damit zu einem wichtigen Wegbereiter der Grünen.
Als sich die Grünen Anfang der 80er Jahre für linke Gruppen öffneten, verließ Gruhl die Partei wieder, setzte aber sein Engagement für den Umwelt- und Naturschutz in ökologischen Splitterparteien fort.
Redaktion: Michael Rüger