Nach zwei Jahrzehnten in England und den USA kehrt er nun an seine alte Frankfurter Uni zurück. Sein Satz "Es gibt kein richtiges Leben im Falschen" wird zum geflügelten Wort und er zum Vordenker der späteren Studentenbewegung.
Dabei war er nie jemand, der auf Barrikaden ging und Steine schmiss. Das wird ihm jetzt zum Vorwurf gemacht: Barbusige Studentinnen sprengen, Blüten werfend, seine Vorlesung. Das von ihm geleitete Institut für Sozialforschung wird von radikalen Studenten besetzt.
Ausgerechnet er, der Feind jedes Polizei- und Überwachungsstaates, lässt es polizeilich räumen! Das alles hat ihn aufgerieben - und am Ende vielleicht das Herz gebrochen.
Redaktion: Hildegard Schulte