Landwirtschaft der Zukunft – Jan Große-Kleimann

Bio versus konventionell – jahrelang schon spaltet diese Frage die Landwirtschaft. Auch viele Verbraucherinnen und Verbraucher orientieren sich beim Einkauf an dieser Frage. Dabei ist es viel komplizierter, sagt unser Redezeit-Gast Jan Große-Kleimann.

"Er ackert, er egget, er pflüget und sät" heißt es in dem alten Kinderlied "Im Märzen der Bauer". Und wenn wir an die Arbeit von Landwirten denken, haben sicher viele genau das vor Augen: schwere Traktoren und dicke Maschinen auf dem Acker. Aber vielleicht müssen wir die alten Kinderlieder umtexten, denn tief umpflügen sollte der Bauer schon mal gar nicht. Und er sollte außerdem noch Bäume auf seinen Acker pflanzen.

Das sagen zumindest Landwirte wie der 29-jährige Jan Große-Kleimann aus Steinfurt im Münsterland, Schweinemäster, zwischenzeitlich auch Spargel- und Erdbeerbauer. Zur Zeit stellt er mit seiner Frau den gemeinsamen Betrieb um auf regenerative Landwirtschaft und Agroforst. Was das genau ist, erklärt er in der Redezeit – jedenfalls handelt es sich dabei wohl nicht um sogenannte Bio-Anbaumethoden.

Unser kostbarstes Gut, sagt Kleimann, sei der Boden. Ihn aufzubauen und lebendig zu halten sei das oberste Ziel. Und damit verändere sich auch der Blickwinkel eines Landwirtes "von der Symptombehandlung zu grundlegender Ursachenforschung". Unser Gast in der Redezeit ist überzeugt: "Im Einklang mit natürlichen biologischen Prozessen können wir langfristig eine höhere Qualität erzeugen."

Redaktion: Heiko Hillebrand

Landwirtschaft der Zukunft – Jan Große-Kleimann WDR 5 Neugier genügt - Redezeit 18.09.2023 23:21 Min. Verfügbar bis 17.09.2024 WDR 5

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