Die ganzheitliche und mit der Natur verbundene Weltsicht indigener Kulturen sei ein zentraler Zugang zur Wirklichkeit und gleichberechtigt mit dem westlich-wissenschaftlichen Zugang. So beschrieb es der französische Ethnologe Claude Lévi-Strauss vor 50 Jahren in seinem berühmten Buch "Das wilde Denken". Was aber ist "wildes Denken"? Es ist Welt-Erfahrung, die über die rein materielle Erklärung hinaus geht und versucht, das begrenzte rationale Weltbild zu erweitern. Damit gehört das "wilde Denken" nicht nur der Vergangenheit an, sondern beansprucht auch einen Platz in der Moderne.
Autor: Geseko von Lüpke
Redaktion: Theo Dierkes
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