Stille Wasser, tiefe Löcher – Was wird aus den Braunkohletagebaue?

In fünf Jahren ist mit dem Kohleabbau in NRW Schluss. Aber was passiert mit den riesigen Löchern? Wer bezahlt die „Rekultivierung“ und was bedeutet das für die Menschen in der Region?

Von Katharina Nickoleit

Mehr als ein halbes Jahrhundert lang wurde dann im Rheinischen Revier in Großtagebauen Kohle gefördert. Der Eingriff in die Landschaft ist so gewaltig, dass es deutlich länger dauern wird, bis der „vorbergbaulichen Zustand“, wiederhergestellt ist. Dazu sollen die Restlöcher mit Rheinwasser befüllt werden. Dabei geht es um weit mehr als die Schaffung von Deutschlands größten Seen. Um die Tagebaue betreiben zu können, wurde Jahrzehntelang Grundwasser abgepumpt, das nun in der Region fehlt. Den Wasserhaushalt wieder in Ordnung zu bringen, ist eine enorme Herausforderung. Es gibt viele drängende Frage: Führt der Rhein überhaupt genug Wasser und ist das sauber genug, um Mensch und Natur zu versorgen? Was wird das alles kosten und wer wird letztendlich für diese Kosten einstehen? Um darauf Antworten zu finden, blickt das Feature nicht nur ins Rheinische Revier, sondern auch in die Lausitz, wo man mit der Verfüllung von Großtagebauen schon einige Schritte weiter ist.

Ausstrahlung am Sonntag, den 28. Juli 2024 um 13.04 Uhr
Wiederholung am Sonntag, den 28. Juli 2024 um 20.04 Uhr

Von: Katharina Nickoleit
Redaktion: Nikolaus Steiner
Produktion: WDR 2024