"Leuchtfeuer" von Dani Shapiro

Familie Wilf hat mit einem dramatischen Ereignis zu kämpfen, das in den 80ern die Familie zutiefst erschüttert hat und danach nie wieder thematisiert worden ist, das aber das Leben eines jeden Familienmitglieds für immer verändert hat.

Ihnen gegenüber lebt Familie Shenkman, deren Sohn Waldo, mit seiner Begeisterung für die Sterne und das Universum, so gar nicht den Vorstellungen seines Vaters entsprechen will. Während Waldos Mutter versucht, ihren Sohn zu unterstützen, bekämpft der Vater ihn und seine Interessen.

Eines Nachts begegnen Waldo und Ben Wilf, der Vater, der Familie von gegenüber und es entspinnt sich eine leise Freundschaft zwischen den gepeinigten Seelen.

Der Roman "Leuchtfeuer" ist nicht chronologisch erzählt. Er ist eine Ansammlung von Anekdoten und Momentaufnahmen über mehrere Jahrzehnte aus dem Leben der beiden Familien, die von Schuld, von Trauer, von Verlust, aber auch von Liebe und Hoffnung erzählen.

Fast poetisch und immer tröstlich erzählt Dani Shapiro die Geschichte und hat, der fröhlich-bunten Fassade des Buchcovers zum Trotz, einen dramatischen und sehr berührenden Roman geschrieben.