Marienmusiken & Maria Szymanowska – 'Königin der Töne'

• Sendehinweis: Vesper | 14. Dezember 2024, 17.04 - 19.00 Uhr | WDR3

Vesper I

Marienmusiken

17:04 - 17:45 Uhr

Die Komponisten Mielczewski, Jarzebski, Simbracký und Holan Rovenský kennt heute kaum noch jemand – was aber natürlich nichts über die Qualität ihrer Musik aussagt. Holan Rovenský stammte aus Böhmen. Von ihm gibt es eine Sammlung mit geistlichen Konzerten in Tschechisch für jeden Sonn- und Feiertag des Kirchenjahres, darunter mehrere für die Adventskonzerte. Mielczewski und Jarzebski waren angesehene Komponisten der frühbarocken Warschauer Musikszene. Ihre Musik ist – wie damals üblich – im italienischen Stil gehalten, so auch Mielczewskis Marienlob 'Virgo prudentissima'. Das Magnificat vom Slowaken Simbracký ist mit nur drei Männerstimmen besetzt und erstaunlich pur und herb im Klang. Ganz anders das stimmungsvolle, fast ätherische 'Ave Maria' von Pawel Lukaszewski, eine Komposition aus den frühen 1990er Jahren.

Von Gela Birckenstaedt

Die Musikstücke zur Sendung

Vesper II

Maria Szymanowska – 'Königin der Töne'

18:04 - 19:00

Der polnische Nationaldichter Adam Mickiewicz nannte sie 'Königin der Töne': die Pianistin und Komponistin Maria Szymanowska. Am 14. Dezember 1789 wurde sie in eine Warschauer Unternehmerfamilie hineingeboren. Ihre Eltern unterhielten einen der damals beliebtesten Warschauer Musiksalons. Dort trat das pianistische Wunderkind Maria schon früh vor Musikergrößen wie Luigi Cherubini, Joseph Elsner und Karol Lipinski auf. Mit gerade einmal 20 Jahren debütierte Maria Szymanowska erfolgreich in der Pianistenmetropole Paris. Später unternahm sie zahlreiche ausgedehnte Konzerttourneen u.a. nach Berlin, Paris, London, Neapel, Amsterdam und nicht zuletzt nach St. Petersburg, wo sie sich 1828 dauerhaft niederließ.

Von Gela Birckenstaedt

Die Musikstücke zur Sendung