Mehr denn je geht es heute um Aufmerksamkeit. Wer über seine Blase mit Fans und Spezialisten hinaus als Jazzmusiker und Jazzmusikerin wahrgenommen werden will, muss sich unterscheiden. Am besten verbindet man also die Gefolgschaften mehrerer großer Namen und mit etwas Glück kommt wie beim aktuellen Chris Potter Quartet auch eine Supergroup dabei heraus, die die eigenen Qualitäten addiert. Die Idee für solche Bands entstand bereits im Bebop, als nicht mehr Orchester mit Solisten, sondern Combos mit Individualisten in den Ring traten. Impresarios wie Norman Granz machten daraus hurtig das Geschäftsmodell der „All Stars“. Und manche Musiker wie Miles Davis experimentierten ihrerseits mit Kombinationen großer oder hoffnungsvoller Namen. Wann aus Supergroups aber ein Erfolg wird, ist bis heute oft ein Rätsel.
Blue in Green | 5:26
Miles Davis
Cantaloupe Island | 5:30
Herbie Hancock
Very Special | 4:26
Duke Ellington, Charles Mingus, Max Roach
Children Song #15 | 1:10
Chick Corea
Trilogie | 6:13
Albert Mangelsdorff
Bring On The Night/When the World Is Running Down | 11:42
Sting
Lingala | 12:20
SF Jazz Collective
Dream Of Hope | 5:39
Chris Potter
Eagle's Point | 7:34
Chris Potter
Moderation: Ralf Dombrowski
Redaktion: Niklas Rudolph