Die "Mepharmorphosen" seien eine seiner viel zitierten "Handgelenksübungen", teilt der Komponist in einem Brief nicht ohne Ironie mit. "In memoriam" steht später an der Stelle über der Partitur, wo der Komponist in den Kontrabässen den Trauermarsch aus Beethovens Eroica zitiert. Was es genau mit diesem tieftraurigen Stück auf sich hat, nimmt der Komponist 1949 mit in sein Grab.
Zahlreiche Spekulationen über den Anlass und den Inhalt des Stückes machen seitdem die Runde bei Musikern und Musikwissenschaftlern. Zu Wort kommen die Geigerin Julia Fischer, die das Werk 2013 beim Beethovenfest dirigiert hat, sowie die beiden Musiker Christine Penckwitt und Pierre-Alain Chamot vom WDR Sinfonieorchester Köln. Sie sprechen über dieses mysteriöse Spätwerk und beleuchten dessen Hintergründe.
Redaktion: Eva Küllmer