Das Glück im Sternbild Zebra: Charmante Liebesgeschichte

Worum geht es?

Leicht umständlich der deutsche Titel, im Französischen heißt er: die Launen eines Sterns. Der Stern ist die Venus. Sie hat vor Jahrhunderten den Astronomen Guillaume Le Gentil auf dem Indischen Ozean sehr unglücklich gemacht. Einen anderen Mann dagegen ein paar Jahrhunderte später sehr glücklich.

Guillaume Le Gentil ist auf Geheiß des Königs auf einem Schiff Richtung Indien unterwegs, um mit Hilfe eines Teleskops zu beobachten, wie sich die Venus vor die Sonne schiebt. Doch Guillaume hat Pech auf seiner Reise, schwerer Seegang macht eine exakte Messung unmöglich. 

Xavier ist Makler, kommt durch Zufall in den Besitz jenes sehr alten Teleskops, mit dem Guillaume zweimal versuchte, den Venustransit zu beobachten. Xavier stellt das Teleskop auf seine Terrasse, entdeckt beim Durchgucken gestochen scharf eine schöne Frau und ein Zebra auf einem Balkon.

Was sagt Kritikerin Christine Westermann?

Antoine Laurain nimmt sich fast dreihundert Buchseiten Zeit, um das Damals und das Heute miteinander zu verbinden, sich an der historischen Wahrheit zu orientieren und eine Liebesgeschichte zu erfinden, die mitten im Paris des 21. Jahrhunderts spielt.

Als ehemaliger Antiquitätenhändler weiß der Autor um den ideellen Wert der alten Dinge. Als Drehbuchautor versteht er es, Spannung aufzubauen und zu halten, fröhliches Ende inklusive.

Wenn das Wort charmant auf ein Buch zutrifft, dann sicher auf dieses. Eine Geschichte, die einen leicht beseelt zurücklässt, selbst wenn es manchmal schon heftig knirscht, wenn sie haarscharf am Kitsch vorbeischrammt.

Für wen ist das Buch?

Für Fans von Antoine Laurain und für alle, die gerne schöne Geschichten lesen über die Liebe, das Leben und die Hoffnung.

Das Buch auf einem Blick:

Antoine Laurain
Das Glück im Sternbild Zebra
288 Seiten
Verlag: Hoffmann und Campe/Atlantik-Verlag
Übersetzung: Katrin Segerer, Maja Ueberle-Pfaff
ISBN: 978-3-455-01581-2
Preis: 24 Euro