Darum geht's
Diesmal gibt es einen Blick hinter Vatikanmauern: Der Papst ist unter nicht ganz geklärten Umständen gestorben, Kardinal Lawrence ist auserwählt, die Wahl des Nachfolgers zu leiten. Während die Kardinäle von der Außenwelt abgeschottet dem streng reglementierten, jahrhundertealten Verfahren folgen, treten Verfehlungen und Manipulationen einzelner Kandidaten ans Licht.
Lawrence selbst versucht, neutral zu bleiben und ein wohl gehütetes Geheimnis des verstorbenen Papstes zu lüften. So wird er bald in eine Verschwörung verwickelt, die nicht nur die katholische Kirche, sondern die ganze Welt erschüttern könnte.
Darum geht's wirklich
Die US-Produktion "Konklave" ist der erste Film des deutschen Regisseurs Edward Berger nach seinem großen Erfolg mit der Netflix-Produktion "Im Westen nichts Neues", die im Jahr 2022 für neun Oscars nominiert war und vier gewann.
Die spielen mit
Ralph Fiennes, Isabella Rosselini, Stanley Tucci, John Lithgow und der Deutsche Thomas Loibl sind dabei! Spannend, beklemmend, packend gespielt.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
Selten war das Warten auf den berühmten "Weißen Rauch" so packend wie in "Konklave". Regisseur Edward Berger hat aus der gleichnamigen Romanvorlage von Robert Harris (Drehbücher zu Polanskis "Ghostwriter" und "Intrige") einen spannenden Thriller gemacht.
Der Kampf zwischen altmodischen und modernen Kräften um die Macht ist aus der Perspektive von Kardinal Lawrence erzählt, den Ralph Fiennes wunderbar feinnervig spielt.
Statt aufwendiger Action setzt Berger auf leise Spannung und inszeniert detailverliebt das Gekünstelte der ritualisierten Abläufe. Dabei entstehen großartige Kinobilder, wenn zum Beispiel plötzlich Regen über den Kirchenmännern einsetzt und sie aus einer Phalanx weißer Regenschirme ins Trockene geleitet werden. Elegantes Kino für regennasse Herbsttage.
Die Bewertung auf einen Blick
Vier von fünf Sternen
Thriller, USA/GB 2024
Regie: Edward Berger
Länge: 120 Minuten
Ab 6 Jahren
Kinostart: 21.11.2024