Trailer zum Kinofilm "Die leisen und die großen Töne" 01:58 Min. Verfügbar bis 13.01.2025

Die leisen und die großen Töne

Stand: 23.12.2024, 00:01 Uhr

Zwei Brüder wurden vom Leben recht ungleich bedacht, finden aber über die Musik zusammen - berührende Tragikomödie aus Frankreich.

Von Andrea Burtz

Darum geht's

Der erfolgreiche Dirigent Thibaut erkrankt an Leukämie. Bei der Suche nach einem geeigneten Knochenmarkspender stellt sich heraus, dass er adoptiert wurde und in einem kleinen nordfranzösischen Ort einen Bruder hat, den er gleich aufsucht. Die beiden scheinen auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam zu haben – Thibaut ist in bürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen, sein Bruder Jimmy in bescheidenem Umfeld. Doch auch in seinem Leben nimmt Musik eine wichtige Rolle ein: Johnny spielt seit Jahren in einer Blaskapelle Posaune. Die Truppe steht vor einem regionalen Wettbewerb – da kommt die Unterstützung des professionellen Musikers Thibaut gerade recht.

Darum geht's wirklich

Musik ist universell, kann Gräben überwinden und Menschen zueinander führen.

Die spielen mit

Benjamin Lavernhe ("Birnenkuchen mit Lavendel") und Pierre Lotin überzeugen als ungleiches Brüderpaar.

Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz

Zwei Brüder, die vom Leben ungleich bedacht wurden, finden über die Musik zusammen. Diese zu Herzen gehende Geschichte erzählt Regisseur Emmanuel Courcol mit Gespür für seine Figuren. Die Mischung aus Geschwisterdrama und Komödie überzeugt auch dadurch, dass es keine überraschende Auflösung für all die Probleme gibt, die das Leben den Figuren bereitet. An Stellen, an denen es sich andere Filme mit Überraschungen leicht machen, bleibt Courcol realistisch und berührt umso mehr. Es sind die kleinen Fortschritte der Figuren aus eigener Kraft, die zu Veränderungen führen. Das macht genauso glücklich, wie die moderat eingesetzte Musik. Ein mitfühlender, realistischer Film, der für mich zu den fünf besten des Jahres gehört.

Die Bewertung auf einen Blick

Fünf von fünf

Tragikomödie, Frankreich 2024

Länge: 103 min

Keine Altersbeschränkung

Kinostart: 26. Dezember 2024