Hat er eine Funkuhr? Definitiv nicht. Weil die Sonne aufgeht? Das haben die Menschen lange gedacht. Aber Hähne krähen auch schon vor den ersten Sonnenstrahlen.
Wissenschaftler haben in einem Experiment herausgefunden, dass Hähne zuverlässig morgens krähen, auch wenn sie eine Zeit lang nur im Dunklen gehalten werden. Sie haben sozusagen eine innere Uhr.
Aber das Licht hat trotzdem einen gewissen Einfluss. Das Licht stellt diese innere Uhr immer wieder aufs Neue ein. Die Wissenschaftler konnten auch nachweisen, dass Hähne bei hellerem Licht häufiger krähen.
Und vor allem krähen sie gerne im Konzert. Wenn einer anfängt, dann machen andere mit - auch tagsüber.
Mit dem Krähen markieren sie ihr Revier. Sie sagen den anderen: Hier bin ich der Chef, ich passe auf meine Hennen auf.
Früher hatten Menschen weder Wecker noch Smartphones. Sie haben sich nach dem Krähen gerichtet.
Die Antwort lautet also:
Der Hahn hat so etwas wie eine innere Uhr, die ihm früh morgens signalisiert, dass er krähen soll - ganz unabhängig vom Sonnenlicht. Das Licht hilft aber dabei, die innere Uhr immer wieder neu einzustellen. Und wenn ein Hahn andere Hähne krähen hört, fängt er auch tagsüber an zu krähen, um sein Revier zu markieren.
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