Wo kommt die Spucke her?

Stand: 17.06.2024, 00:00 Uhr

Annabelle (5 Jahre alt) möchte gerne von der Maus wissen: Wozu braucht man Spucke und wo kommt sie her?

Von Frank Krieger

Wo kommt die Spucke her? WDR 2 Frag doch mal die Maus 17.06.2024 02:07 Min. Verfügbar bis 16.06.2029 WDR 2

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Spucke kommt vor allem aus drei großen Speicheldrüsen – unter der Zunge ist eine, am Unterkiefer und vor dem Ohr. Die produzieren die meiste Spucke. Hinzu kommen im Mund noch viele kleine Speicheldrüsen.

Bis zu zwei Liter Spucke pro Tag

Nur wenn man genug trinkt, kann der Körper Speichel produzieren, bei einem Erwachsenen sind das bis zu zwei Liter pro Tag. Wenn man einen trockenen Mund hat, dann ist dies vielleicht ein Zeichen dafür, mal etwas zu trinken.

Speichel besteht vor allem aus Wasser - zu 99 Prozent. Der Rest entfällt auf Salze, Eiweiße, Schleimstoffe ("Muzine") und Immunglobuline. Die Salze sorgen zum Beispiel für die Remineralisierung des Zahnschmelzes. Zu den Eiweißen gehören mehrere Enzyme, die schon im Mund dafür sorgen, dass die in der Nahrung enthaltene Stärke gespalten wird. Die Spucke bereitet also die Verdauung vor.

Eigener Speichel hilft bei Verletzungen

Und wenn man sich verletzt, dann sorgt der eigene (!!!) Speichel dafür, dass Wunden besser verheilen und dass es nicht mehr so weh tut. Wichtig für alle Kinder: Das funktioniert nur mit dem eigenen Speichel, nicht mit dem von Mama oder Papa.

Ohne Speichel können wir nicht schlucken, schmecken oder sprechen. Und uns läuft sogar das Wasser im Mund zusammen, wenn wir nur an etwas Leckeres denken.

Spuckende Fußballer

Und warum spucken Fußballer so oft auf den Rasen? Manche Wissenschaftler sind der Ansicht: Wenn man viel rennt und durch den Mund atmet, wird der Mund trockener und der Speichel zäher und dann will man ihn raus haben.

Andere Wissenschaftler sagen dagegen, Hallensportler machen das nicht. Die Maus hat gelesen, dass manche vermuten, dass das eine Art Ritual sei und die Fußballer ihr Revier abstecken und Kraft demonstrieren wollen.

Die Antwort lautet also:

Spucke wird von den Speicheldrüsen im Mund produziert - bis zu zwei Liter pro Tag. Speichel besteht zu rund 99 Prozent aus Wasser, der Rest sind Muzine, Proteine, Enzyme, Salze und Immunglobuline. Ohne Speichel könnten wir nicht schlucken, schmecken oder sprechen, der Speichel hilft auch bei der Verdauung.

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