Dier Grund liegt darin, dass die Nadeln anders aufgebaut sind als die Blätter der Laubbäume.
Laubblätter sind sehr dünn und haben eine große Oberfläche. Damit sammelt der Baum viel Sonnenenergie. Die Blätter würden aber im Winter erfrieren. Deshalb zieht der Baum die Energie aus den Blättern ab und wirft die Blätter im Herbst ab. Im Frühjahr muss der Baum dann viel Kraft in neue Blätter stecken.
Das spart sich die Tanne. Sie hat sich an trockene Standorte angepasst. Ihre Nadel ist kleiner, dicker und härter als ein Blatt. Nadeln haben eine Art eingebauten Frostschutz und eine Wachsschicht. So kann das Wasser aus den Zellen nicht verdunsten und auch nicht einfrieren. Und deswegen kann die Tanne das ganze Jahre über Sonnenenergie sammeln. Da macht es nichts, dass die Nadeln kleiner sind als Laubblätter. In gewissen zeitlichen Abständen werden die Nadeln einer Tanne aber dann doch abgeworfen – und durch neue ersetzt.
Es gibt aber auch einige wenige Nadelbäume, die regelmäßig ihre Nadeln im Winter verlieren. Hierzulande ist das die Europäische Lärche. Ihre Nadeln färben sich im Herbst goldgelb, bevor sie zu Boden rieseln.
Die Antwort lautet also:
Nadeln von Nadelbäumen sind kleiner, dicker und härter als Blätter eines Laubbaums. Sie verfügen über eine Wachsschicht und sind gegen Frost geschützt, deswegen kann das Wasser in den Nadeln nicht verdunsten und auch nicht gefrieren - darum können die Nadeln am Baum bleiben.
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