Die Zahl der Schrebergärten in Nordrhein-Westfalen ist gar nicht so einfach zu ermitteln. Rund 118.000 Kleingärten in 1.600 Kleingartenanlagen im Westen sind über Verbände registriert. Hinzu kommen aber noch viele tausend Gärten in Vereinen, die nicht zentral organisiert sind. Experten schätzen, dass es insgesamt rund 170.000 Schrebergärten sein könnten.
Die Maus hat herausgefunden: Der Name "Schrebergarten" leitet sich von einem Arzt namens Moritz Schreber ab. Der Orthopäde lebte von 1808 bis 1861 in Leipzig.
Seine Idee: Kinder sollten sich an der frischen Luft bewegen. Sein Motto war: "Grader Rücken – grader Geist". Gesunde, strebsame Menschen waren sein Ziel. Dafür hat er auch zahlreiche seltsame Geräte entwickelt – zum Beispiel einen Apparat, der verhindern sollte, dass sich Kinder schief hinsetzen.
Mit Gartenarbeit hatte dieser Schreber eigentlich gar nichts am Hut. Nach seinem Tod hat ein Lehrer dann eine Kleingartenanlage gegründet. Dort haben die Kinder nicht nur gespielt, sondern sollten auch Beete anlegen. Später haben auch die Eltern mitgemacht. Und das ganze wurde Schreberverein genannt, zu Ehren des Arztes Moritz Schreber.
Es ging damals vor allem darum, Kindern und Jugendlichen in den engen Städten Möglichkeiten zum Spielen und den Eltern Erziehungstipps zu geben.
In der Folge entstanden immer mehr Schrebervereine, vor allem im Osten Deutschlands. Und die haben sich dann zu den Kleingärtnervereinen entwickelt.
Die Antwort lautet also:
Das Wort "Schrebergarten" erinnert an den Orthopäden Moritz Schreber. Der erste Schreberplatz entstand 1864 in Leipzig, einige Jahre nach seinem Tod. Schreber selbst hatte mit Gartenarbeit wenig im Sinn, ihm ging es um viel Bewegung für Kinder an der frischen Luft, dafür sollten sie entsprechende Plätze zum Toben und Spielen bekommen. Später wurde aus diesem Schreberplatz eine Kleingartenanlage.
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