Die Maus weiß, dass der Begriff mehrere Bedeutungen hat: "Larifari" sagt man, wenn jemand Unsinn redet oder wenn jemand was Unsinniges tut. Oder auch, wenn man etwas mal eben so macht, aber nicht richtig.
"Larifari" kommt ursprünglich aus der Musik. Larifari ist nämlich eigentlich der d-moll-Akkord - auf italienisch.
Das hat sich die Maus genauer angeschaut. Wir kennen die Tonleiter ja so: "c d e f g a h c". Im italienischen Notensystem aber heißen die Töne so: "do re mi fa so la ti do". Der Begriff "Larifari" (oder eigentlich "Larefare") wurde aus den Tonsilben "La, re, fa" gebildet, also a, d und f - was zusammen den d-moll-Akkord ergibt.
Larifari ist also sozusagen eine Eselsbrücke, eine Merkhilfe, für den d-moll Akkord – in der italienischen Notenbezeichnung. Aber wenn man das singt oder sagt, dann ergibt das für Nichtmusiker keinen Sinn – und so hat sich Larifari entwickelt, wenn jemand Unsinn von sich gibt.
Die Antwort lautet also:
"Larifari" steht für Geschwätz, Unsinn oder dafür, eine Sache nur sehr nachlässig zu machen. Der Ausdruck wurde in etwa Anfang des 18. Jahrhunderts aus den italienischen Tonbezeichnungen la, re, fa, re gebildet, was der Tonfolge a, d, f, a entspricht - d-moll-Akkord. Die Tonfolge entspricht aber auch dem Ausdruck "Tralala" für Silben zum (Ein-)Singen, die keinen Sinn ergeben.
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