Warum pikst man Eier vor dem Kochen an?

Stand: 07.09.2023, 00:00 Uhr

Philipp (6 Jahre alt) aus Dissen, direkt an der Grenze zu NRW, möchte von der Maus wissen: Warum pikst man Eier an, bevor man sie kocht?

Von Frank Krieger

Warum pikst man Eier vor dem Kochen an? WDR 2 Frag doch mal die Maus 07.09.2023 02:02 Min. Verfügbar bis 05.09.2033 WDR 2

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Jeder von uns verbraucht im Jahr 239 Eier – statistisch gesehen. Und die Maus hat gelesen: Deutschland ist geteilt beim Eierkochen. Die einen piksen ihr Ei an vor dem Kochen, die anderen nicht.

Die Pikser sagen: Im Inneren des Eies ist ein kleine Gasblase. Wenn man die einsticht, dann könne sie sich nicht beim Kochen ausdehnen und das Ei zum Platzen bringen. Allerdings müsse man dafür an der breiteren Seite des Ei piksen. Da ist diese Blase nämlich.

Andere Pikser sagen, ein Loch in der Eischale helfe, die Spannung in der Eischale zu verringern. Dann bricht sie nicht so leicht. 

Und wie sieht das in der Praxis aus?  Die Maus hat mit dem Team der WDR Sendung Quarks vor einiger Zeit einen Test zu gemacht: 3.000 Eier wurden gekocht. Wurde gepikst – dann gingen trotzdem zehn Prozent der Eier kaputt. Bei den nicht angepiksten Eiern waren es zwölf Prozent. Und da sagen Statistiker: Der Unterschied ist nicht groß genug, um zu beweisen, dass das Anpiksen wirklich hilft.

Die Antwort lautet also:

Die Idee hinter dem Anpiksen von Eiern ist: Die Luft in der kleinen Luftblase, die am dicken Ende des Eies sitzt, dehnt sich beim Erwärmen aus und könnte die Schale zum Platzen bringen. Durch das Loch in der Schale soll das verhindert werden.

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