Schwarz-weiß Poträtaufnahme von Doris Wishman alias Louis Silverman.

Satan Was a Lady

Stand: 25.07.2024, 13:46 Uhr

Doris Wishman hat in ihrer Karriere um die 30 Filme im Alleingang realisiert. Damit hat sie zwischen 1960 und 2002 mehr Filme gedreht als jede andere Regisseurin auf dieser Welt. Dennoch sind Feministinnen nicht wirklich glücklich mit ihr: denn Doris Wishman war die Queen of Sexploitation.

Von Ein Foto von Jörg Buttgereit in schwarzem T-Shirt, im Hintergrund eine Szene von dem Film Jörg Buttgereit

Das Hörspiel steht zum Download zur Verfügung.

Satan Was a Lady - Doris Wishman, Queen of Sexploitation

WDR Hörspiel 10.10.2021 52:48 Min. Verfügbar bis 01.01.2099 WDR Online Von Jörg Buttgereit


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Sie war die erste Filmemacherin, die schon 1960 angefangen hat, schamlose Nudistenfilme und später schmuddelige Sexfilme zu drehen. Dabei war sie verantwortlich für die gesamte Produktion, schrieb das Drehbuch, castete die Darstellerinnen, führte Regie und machte den Schnitt. Ihre Werke trugen klangvolle Titel wie "Bad Girls Go to Hell", "Teuflische Brüste", "Dildo Heaven" oder "Satan Was a Lady". Wer war diese tapfere Frau, die sich nach dem plötzlichen Tod ihres Ehemannes in den prüden 60er Jahren in einer von Männern dominierten Filmwelt behaupten konnte? Warum hat sie ausgerechnet Sexfilme gedreht, und wie konnte sie ihre angeblich "moralzersetzenden" Werke vor den Sittenwächtern retten?

Das Hörspiel erzählt in einer Collage aus Interviews, zeitgenössischen Filmkritiken und Filmtonschnipseln die verrückte und holprige Karriere der unbeirrbaren Selfmade-Woman Doris Wishman, die noch bis ins hohe Alter von 90 Jahren wilde Filme drehte.

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