"Freak Valley Festival" feiert zehnten Geburtstag

Musikfestivals sind ihre Leidenschaft: Eugen aus dem Sauerland und Ingrid aus dem Schwarzwald haben sich auf einem kennengelernt. Seitdem sind sie befreundet. Jetzt sind sie zusammen zum ersten Mal beim "Freak Valley Festival".

Schon nach dem ersten Tag in Netphen-Deuz schwärmen sie von der familiären Atmosphäre unter den Besuchern. Was tausende Menschen aus ganz Europa hier im Siegerland zusammen bringt? Ihre Liebe zur Musik der internationalen Stoner- und Psychedelic-Rock-Szene.

Drei Tage Durchfeiern ohne Abstürze

Die Stimmung hier sei Spitze, sagt Eugen - nicht nur auf dem Festival-Gelände, das die AWO zur Verfügung stellt, sondern auch auf den Feldern, die die Bewohner des benachbarten Beienbach extra als Camping-Wiese vorbereitet haben.

Mehr oder weniger rund um die Uhr wird hier gefeiert. Aber nicht mehr so wie früher, sagen Ingrid und Eugen: "Ein paar Bier", logisch, das gehöre dazu, aber "feiern, so wie früher" – das sei bei ihnen vorbei, lachen die beiden. Dass andere hier die Nacht durchtanzen, nehmen sie neidlos zur Kenntnis.

Freak Valley feiert seinen zehnten Geburtstag

Für Eugen und Ingrid ist es das erste, für das "Freak Valley Festival" selbst schon das zehnte Mal. Alles ist ehrenamtlich organisiert. Das spüre man, stellen die beiden Musikfans fest. Sie beeindruckt, dass die freiwilligen Helfer es hinbekommen, dass das gesamte Gelände barrierefrei ist.

Entstanden ist das Festival aus dem Verein "Rock Freaks", mittlerweile packen 40 Leute vor, hinter und auf der Bühne mit an, damit alles funktioniert. Das Dorf Beienbach spielt dabei eine besondere Rolle: Bauern stellen Felder zur Verfügung, Familien verkaufen Currywurst und Pommes.

Alte Freunde treffen und neue Freunde finden

Eugen und Ingrid bleiben nicht lange allein. Sie haben ihre Camping-Anhänger und Wohnwagen schon am Mittwochabend abgestellt und ihre Tische und Stühle davor aufgebaut. Kurze Zeit später sitzen sie mit alten Freunden beim Bier vorm Wohnwagen oder finden vor der einzigen Bühne des Festivals neue.

"Freak Valley" – das sei echt besonders, sind sich Eugen aus dem Sauerland und Ingrid aus dem Schwarzwald einig. Eins steht darum für die beiden heute schon fest - das war ihr erster, aber bestimmt nicht ihr letzter Besuch: "Wir kommen wieder!"

Über dieses Thema berichten wir bei WDR aktuell, in der Aktuellen Stunde, in der Lokalzeit Südwestfalen und im Rockpalast im WDR Fernsehen.