Grund für die Verschiebung des Prozesses ist, dass die Verteidigung kurzfristig neue Unterlagen bekommen hat, die als Beweise dienen könnten. Es handelt sich um mehrere hundert Seiten, die Verteidiger haben sie weniger als 48 Stunden vor Prozessbeginn erhalten und hatten daher nicht mehr genug Zeit, die Dokumente zu sichten.
Mutter bei risikoreicher Geburt zuhause betreut
Die 60-Jährige soll eine Geburt begleitet haben, die wegen gesundheitlicher Vorbelastung der Mutter und wegen Komplikationen bei einer vorherigen Geburt als risikoreich einzustufen war. Sie hatte - offenbar gegen ärztlichen Rat - die Geburt der 45-jährigen Mutter zuhause betreut. Bei einer früheren Geburt hatte die Mutter schon einmal starke Blutungen erlitten.
Zu spät den Notarzt alarmiert
Frühmorgens brachte die Mutter einen Jungen zur Welt. Im Anschluss sollen aber heftige Blutungen bei ihr eingesetzt haben. Die Frau fiel in einen Schock. Die Anklage wirft der Hebamme vor, eine Stunde gewartet zu haben, bevor sie endlich einen Notarzt rief. Für die Mutter kam da jede Hilfe zu spät. Sie starb im Krankenhaus.