In Düren hatte am Dienstag die Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) die Beschäftigten in der Papierindustrie zu einer großen Tarifdemo aufgerufen. Grund waren die unterbrochenen Tarifverhandlungen auf Bundesebene.
Die Gewerkschaft fordert für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Lohnerhöhung von acht Prozent, mindestens aber 280 Euro für jeden Beschäftigten. Die deutliche Lohnerhöhung soll als Inflationsausgleich dienen.
IGBCE hält Forderungen für verkraftbar
Das ist den Arbeitgebern zu viel. Die Gewerkschaft ist aber überzeugt, dass die Unternehmen eine solche Lohnerhöhung verkraften können. „Man muss wissen, der Anteil der Löhne und Gehälter an den Umsätzen der Unternehmen beträgt nur noch 12 Prozent“, sagt Ernst Ungermann von der Gewerkschaft IGBCE. „Die Lohn- und Gehaltskosten haben nicht mehr die gleiche Bedeutung wie früher in der Papierindustrie. Und deshalb erwarten wir einfach, dass wir ordentlich an dem beteiligt werden, was im Unternehmen erwirtschaftet wird.“
Zug durch die Dürener Innenstadt
Rund 300 Beschäftigte der Papierindustrie versammelten sich am Dienstag mit Fahnen, Transparenten und Trillerpfeifen auf dem Dürener Annakirmesplatz. Von dort zogen sie durch die Innenstadt, bis sie schließlich in der Tivolistraße ankamen. Dort hielten sie vor dem Gebäude der Vereinigten Industrieverbände ihre Abschlusskundgebung ab.
Quellen:
- Reporter vor Ort
- Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE)