Konkret betroffen sind Düren, Kreuzau, Nörvenich und Vettweiß. Techniker würden mit Hochdruck daran arbeiten, die teils schwer beschädigten Masten zu reparieren. Die Beschädigungen liegen auseinander, deswegen werden nicht alle zeitgleich repariert.
Zwei Masten sind dafür noch nicht freigegeben, da sie als Tatorte gelten und untersucht werden. Der Staatsschutz ermittelt. In Düren war ein 38-jähriger Tatverdächtiger festgenommen worden.
Die betroffenen Mobilfunkstandorte wurden so umfangreich beschädigt, dass die Reparaturen bis zu ihrem Abschluss voraussichtlich mindestens eine Woche dauern werden.
Seit Montag immer mehr Fälle
Seit Montag registriert die Polizei immer mehr Vorfälle. In Teilen der Stadt Düren und den Gemeinden Kreuzau, Nörvenich und Vettweiß ist das Mobilfunknetz dadurch teilweise ausgefallen. Auch die Notrufnummern 110 und 112 sind nicht immer erreichbar. Weil es sich dabei um eine kritische Infrastruktur handelt, ermittelt der Staatsschutz.
Beweismittel bei 38-Jährigem gefunden
Inzwischen wurde im Zusammenhang mit den Störungen ein Mann festgenommen, der mehrere Mobilfunkmasten in Düren beschädigt haben soll. Bei dem 38-Jährigen seien Beweismittel gefunden worden, teilte die Polizei am Donnerstagabend mit. Auch seine Wohnung sei durchsucht worden. Der Mann soll für Taten an drei Orten in der Stadt verantwortlich sein. Der Hintergrund sei noch unklar, hieß es weiter. Der Festgenommene sei bereits polizeibekannt.
Vorsätzliche Beschädigung?
Bereits am Montag hatte ein Mobilfunknetzbetreiber nach Polizeiangaben eine Störung des Netzes gemeldet. Bei einer Kontrolle wurde festgestellt, dass mehrere Kabel einer Netzanlage auf Hochhäusern in einer Dürener Wohnanlage beschädigt worden waren. Die Polizei geht von einer vorsätzlichen Beschädigung aus.
Ermittlungen in alle Richtungen
Auf dem Dach eines Wohn- und Geschäftsgebäudes in Düren wurden am Dienstag ebenfalls Kabel beschädigt. In der Nacht zum Mittwoch gab es zudem einen Brand an einem Mobilfunkmast in einem anderen Stadtviertel von Düren. Dadurch entstand Schaden an den Kabeln der Anlage. Notrufnummern sind teilweise nicht erreichbar
Andere Möglichkeiten für Notruf nutzen
Da das Mobilfunknetz in Teilen der Stadt Düren und den Gemeinden Kreuzau, Nörvenich und Vettweiß teilweise ausgefallen ist, empfiehlt die Polizei, andere Möglichkeiten zu nutzen, falls ein Notruf abgesetzt werden muss: Man solle einen Festanschluss nutzen - entweder den eigenen oder von anderen Personen. Oder man wendet sich an öffentliche Gebäude mit Festnetzanschluss. Bei einigen Handys könne auch ein anderes Mobilfunknetz eingestellt werden. Betroffen von der Störung sind nach Polizeiangaben vor allem das Mobilfunknetz des Anbieters O2.
Unsere Quellen:
- Polizei Aachen, Pressestelle
- Polizei Düren, Pressestelle
- Nachrichtenagentur dpa
- Telefonica, Pressestelle