Ab dieser Woche, also nach den Weihnachtsferien, will die Stadt Krefeld die restlichen städtischen Grundschulen auf ihre bauliche Sicherheit checken. Danach sind die weiterführenden Schulformen dran.
Schon vor Abschluss der Überprüfungen hatte die Stadt Krefeld erste Maßnahmen angekündigt: Künftig soll es beispielsweise nur noch einen Eingang geben, der mit einer Klingel, einer Gegensprechanlage und einem Türsummer zur Fernöffnung gesichert wird. Bestenfalls könnte auch noch eine Videoanlage installiert werden, hieß es von der Stadt.
Chipgesteuerter Zugang wird getestet
Außerdem wird diskutiert, ob Grundschul-Toiletten, die außerhalb des Hauptgebäudes liegen, mit einem chipgesteuerten Zugang gesichert werden können. Eine Krefelder Schule testet ein solches Modell bereits.
Darüber hinaus öffnen mehrere Krefelder Schulen ihre Tore nur noch zu den Hauptankunfts- und Gehzeiten.
Mann soll sich an Kindern vergangen haben
Ein 26-jähriger Mann soll sich im November Zugang zu den Toiletten zweier Grundschulen in den Stadtteilen Linn und Uerdingen verschafft haben.
Dort habe er sich jeweils an einem Kind vergangen, so Ermittler. Die beiden Schulen riefen sofort die Polizei.
Im Rahmen einer Fahndung konnten die Beamten den Verdächtigen festnehmen. Er befindet sich in Untersuchungshaft, wegen des Vorwurfs des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern. Der Mann war bereits vorbestraft, jedoch wegen anderer Delikte.
Krefelder Polizei verstärkt Präsenz
Trotz der Festnahme ist die Verunsicherung bei vielen Eltern groß. Die Polizei hat ihre Präsenz verstärkt, betonte aber kurz nach den Vorfällen, dass es keine konkrete Bedrohungslage gebe.
Unsere Quellen:
- Polizei Krefeld
- Stadt Krefeld