In das Insolvenzverfahren bei Hakle kommt Bewegung. Am Mittwoch hat das Unternehmen verkündet, dass man mit dem italienischen Konkurrenten Sofidel einen Käufer für die Hakle Markenhaus GmbH gefunden habe.
Produktion bis Ende 2024 gesichert
Damit sichert sich Konkurrent Sofidel die Deutschlandrechte an den bekannten Marken des Düsseldorfer Unternehmens. Zwar ist die Hakle Markenhaus GmbH selbst nicht insolvent, aber: Das frische Geld, das durch den Verkauf der Markenrechte hereinkommt, soll der Hakle GmbH wiederum ermöglichen, ihr Insolvenzverfahren hinter sich zu lassen.
Werk in Düsseldorf fungiert als Dienstleister
Das stellt sich das Unternehmen so vor: Das Werk soll bis Ende 2024 mit Aufträgen von Sofidel ausgelastet werde. Das ist aber wohl nur eine Zwischenlösung. "Aktuelle und künftige Forschungsvorhaben im Produktbereich sowie technische Weiterentwicklungen sollen die Zukunft des Unternehmens am Standort Düsseldorf prägen", schreibt Hakle in einer Mitteilung.
Auf diese Weise soll das Werk in Düsseldorf-Reisholz mit zuletzt rund 200 Mitarbeitern unter neuem Namen, aber mit der alten Geschäftsführung weiterbetrieben werden, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch.
Das Bundeskartellamt muss noch zustimmen. Wie viel Geld für die Markenrechte und die Weiterproduktion fließt, ist nicht bekannt.
Über dieses Thema berichtet auch WDR2 im Radio und die Lokalzeit aus Düsseldorf am 28. März 2023 um 19.30 Uhr im WDR-Fernsehen.