Wärme für Düsseldorfer Haushalte aus Henkel-Kraftwerk

Stand: 27.09.2022, 17:58 Uhr

Es ist eine ungewöhnliche Partnerschaft: Das Unternehmen Henkel und die Stadtwerke Düsseldorf wollen zusammenarbeiten. Zwei Düsseldorfer Stadtteile sollen demnächst teilweise mit Kamin-Abwärme eines Kraftwerks versorgt werden. Das soll sowohl Gas als auch CO2 einsparen.

Ab 2024 soll bis zu 40 Prozent der Fernwärme für die Stadtteile Garath und Benrath aus dem Henkel-Werk stammen. Der Konzern wird dazu Kamin-Abwärme des eigenen Kraftwerks in das städtische Fernwärmenetz einspeisen. Diese industrielle Abwärme kann der Konzern für die eigene Energieversorgung nicht nutzen, da der Standort kein Warmwassernetz betreibt.

Durch die Kooperation können die Stadtwerke ihren Erdgasverbrauch reduzieren. Die CO2-Emissionen der Stadt Düsseldorf sollen um etwa 6.500 Tonnen jährlich sinken.

"Klimakrise lässt sich nur gemeinsam lösen"

Das Projekt wird vom Land NRW gefördert. Schon im November 2022 sollen die Leitungen verlegt werden, ab Ende 2024 könnte dann Energie aus dem Henkel-Kraftwerk in die Düsseldorfer Stadtteile fließen. Die Baukosten liegen im zweistelligen Millionenbereich.

Es sei ein wichtiger Beitrag zu mehr Klimaschutz in Düsseldorf, betont Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf über die Kooperation mit Henkel. "Ökologie und Ökonomie stehen nicht im Gegensatz zueinander. Klug vereint sind sie die Grundlage für eine lebenswerte und wirtschaftlich erfolgreiche Stadt", so Mounier.

Über dieses Thema berichten wir am 27. September 2022 im WDR-Fernsehen in der Lokalzeit aus Düsseldorf um 19.30 Uhr.