Sie ist Rittmeisterin der Großen Rheydter Prinzengarde und mit vier Jahren das erste Mal bei einem Schützenfest mitmarschiert. Verantwortung in einer Gemeinschaft übernehmen kannte Vanessa Odermatt also schon aus dem Vereinsleben. Das Interesse an gesellschaftlichen Themen führte sie dann schon früh in die Lokalpolitik
Eintritt in die CDU "ein Bauchgefühl"
Obwohl sie, wie sie von sich selbst sagt "recht unpolitisch" aufgewachsen sei, wurde sie schon mit 17 Mitglied der Jungen Union. Die Entscheidung zur CDU war damals aber eher eine intuitive. "Tatsächlich war das bei mir eher ein Bauchgefühl", sagt Odermatt. Sie habe nicht alle Parteiprogramme studiert, sondern sich die Frage gestellt: "Wo sind denn die Menschen, die ähnliche Lebensvorstellungen oder einen Lebensstil haben wie ich?".
Finanzen als Steckenpferd
Odermatt sitzt im NRW-Landtag unter anderem auch im den Ausschuss Haushaltskontrolle. Als gelernte Diplom-Finanzwirtin liegt ihr der Ausschuss und die Verteilung von Landesmitteln besonders am Herzen. "Finanzen ist genau das Thema, was mir Spaß macht", erklärt sie im WDR-Interview.
Strukturwandel erlebbar vor der Haustür
Mönchengladbach-Wickrath, die Heimatstadt der CDU-Politikerin liegt nur einen Steinwurf entfernt vom Tagebau im Rheinischen Revier entfernt. Die konkreten Folgen, die wir aus dem Tagebau, wie Wasserknappheit oder Probleme mit absackenden Häusern werden auch in ihrer Heimat deutlich, so Odermatt.
Mit den Projekten der Landeregierung zum Strukturwandel ist sie nicht ganz zufrieden. Schneller müsste es gehen. Wichtig sei es aber auch, konkrete Ziele zu definieren, die für die Bürger greifbar sind. "Bunte Bildchen" zeigen allein reiche nicht aus. "man muss es auch schaffen, die Dinge an die Menschen zu kriegen, sodass sie das Gefühl haben: Okay, das ist jetzt was entstanden, was mir was bringt."