NRW.Bank förderte 2023 Wohnraum in Milliardenhöhe

Stand: 12.03.2024, 18:13 Uhr

Mit zinsgünstigen Krediten hat die landeseigene Förderbank verstärkt den Neubau und die Modernisierung von Wohnungen in NRW gefördert. Rund 10.900 Wohneinheiten konnten profitieren.

Der Großteil des Geldes ging an die öffentliche Wohnungsförderung, die aus Neubauten, Modernisierung, Energiewende- und Umweltmaßnahmen besteht. Nach eigenen Angaben vergab die NRW.Bank im Jahr 2023 Kredite für Wohnraum in Höhe von 3,8 Milliarden Euro. 2022 waren es knapp 30% weniger. Eine "Renaissance der Wohnraumförderung" nennt das der Vorsitzende der NRW.Bank, Eckhard Forst. Die gestiegenen Marktzinsen machten es möglich.

Förderung von Kommunen und Infrastruktur

Durch das Auslaufen der Krisenhilfen für Wirtschaft und Kommunen sank allerdings das Gesamtfördervolumen der NRW.Bank im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf 11,8 Milliarden Euro. Davon gingen 4,8 Milliarden an das Förderfeld Kommunen und Infrastruktur. Hiermit wurden vor allem Schulen und Unterbringungen für Geflüchtete finanziert. Im Bereich Wirtschaft wurden 3,2 Milliarden Euro vergeben, wovon der Großteil in den Bereich Gründung/Innovation floss.

NRW.Bank überbrückt bei Geldmangel der KfW-Bank

Nachdem die bundeseigenen KfW-Bank von Dezember letzten Jahres bis Februar wegen Geldmangels keine Kredite vergeben konnte, übernahm die NRW.Bank außerdem die Vergabe von Krediten für klimafreundlichen Neubau. In diesem Zeitraum vergab die Förderbank Kredite in Höhe von rund 154 Millionen Euro.

Finanzierung durch Anleihen

Den größten Teil ihrer Fördergelder vergibt die NRW.Bank als zinsgünstige Kredite. Nach eigenen Angaben finanziert sie sich weitgehend über haushaltsunabhänginge Anleihen. Im vergangenen Jahr unterstützte sie das Land NRW bei der Bewilligung und Auszahlung von Zuschüssen mit Krediten in Höhe von rund 575 Millionen Euro.

Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
  • Pressekonferenz NRW.Bank

Über das Thema berichten wir auch in der Sendung Westblick auf WDR5.