Mit dem Thema Gerechtigkeit will die Partei Die Linke bei der Landtagswahl im Mai um Stimmen werben. "Wir zeigen was ist, und wie es in etwas Besseres verwandelt werden kann", sagte Wahlkampfleiter Lukas Schön am Freitag bei der Präsentation der Kampagne. Die Partei werde "nicht lockerlassen", bis das Versprechen eingelöst werde, dass "ungerechte Verhältnisse in gerechte verwandelt werden".
Spitzenkandidatin Carolin Butterwege sagte: "Alle reden von Zukunft, wir reden von Gerechtigkeit im Hier und Jetzt." Es gehe um Kinderarmut und Bildungsgerechtigkeit. "In einem reichen Land, in dem fast jedes fünfte Kind in Armut aufwächst, wollen wir dafür sorgen, dass alle Kinder von einer großen Zukunft träumen können."
Spitzenkandidat Jules El-Khatib ergänzte, die Linke überlasse das Allgemeinwohl nicht dem "Markt", sondern sie wolle "die Grundbedürfnisse unabhängig von Markt- und Kassenlagen sicherstellen".
Seit zehn Jahren nicht im Landtag
Die Linke ist seit 2012 nicht mehr im NRW-Landtag vertreten. Bei der Wahl 2017 kam sie auf 4,9 Prozent und scheiterte damit knapp an der Fünf-Prozent-Hürde. Im Januar kam die Partei im NRW-Trend, den Infratest dimap im Auftrag des WDR erhoben hat, auf drei Prozent. Bliebe es dabei, würde sie den Einzug ins Parlament erneut nicht schaffen.