Nach tödlichem Unfall auf der A3: Lärmschutzwände überprüft

Stand: 24.03.2023, 13:19 Uhr

Nach dem tödlichen Unfall auf der A3 bei Köln sind mehrere Lärmschutzwände im Detail auf ihre Sicherheit überprüft worden. In zwei Fällen gab es Auffälligkeiten.

An neun verschiedenen Stellen in NRW hat die Autobahn GmbH die Lärmschutzkonstruktionen überprüft - erst oberflächlich, inzwischen auch im Detail. Dabei gab es an zwei Stellen Auffälligkeiten: an der A59 bei Duisburg und an der A44 in Meerbusch.

An der A59 soll der Lärmschutz jetzt saniert werden, an der A44 wurden einzelne Lärmschutzwände "aus reiner Vorsicht" abmontiert, wie ein Sprecher der Autobahngesellschaft erklärte.

Lärmschutzwand kippte auf Fahrzeug

Im November war eine Autofahrerin auf der A3 bei Köln ums Leben gekommen, als eine tonnenschwere Betonwand auf die Fahrbahn kippte. Dort war bei den Befestigungen der Betonwände offensichtlich gepfuscht worden. Für diese Wände muss jetzt ein ganz neues Halterungssystem hergestellt werden.

Bundes- und Landstraßen ebenfalls überprüft

Auch mehrere Lärmschutzwände an Bundesstraßen und Landstraßen werden derzeit überprüft, insgesamt an 16 Stellen. Größere Probleme sind nach Angaben des Landesbetriebs Straßen NRW bisher nicht festgestellt worden. An zwei Landstraßen bei Solingen waren Auffälligkeiten festgestellt und vorsichtshalber Fahrspuren gesperrt worden.