Wandern im Sauerland, Shoppen in Düsseldorf, Museumsmarathon in Köln oder Karnevalsflucht ins Weserbergland - die Ziele für einen (Kurz-)Urlaub in NRW sind vielfältig. Das lockte 2022 mehr als 22 Millionen Gäste in die Beherbergungsbetriebe des Landes. Im Vorjahr waren es lediglich knapp über 11 Millionen, teilte das statistische Landesamt IT NRW am Freitag mit. Das entspricht einer Steigerung von 83,4 Prozent.
Bei der Zahl der Übernachtungen ist ebenfalls ein entsprechendes Plus zu verzeichnen, und zwar von 29,6 Millionen im Vorjahr auf 47,5 Millionen Übernachtungen, das macht ein Plus von 60,8 Prozent.
Vorkrisenniveau noch nicht erreicht
So erfreulich die Zahlen für die Tourismus-Branche sind, sie liegen immer noch unter dem Wert von 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie, die mit Beherbergungsverboten zu einem dramatischen Einbruch geführt hatte. Im Vergleich zu 2019 mit 24,3 Millionen Gästen stellen die jüngsten Zahlen eine Einbuße von 16,4 Prozent dar.
Deutlich mehr Gäste aus dem Ausland
Das Ende der Pandemie bedeutet nicht nur wegfallende Reisebeschränkungen, sondern auch eine deutlich bessere Planbarkeit des Urlaubs. Das macht sich in der Zahl er Gäste aus dem Ausland bemerkbar, die überproportional um 142,7 Prozent gestiegen ist. Oder in absoluten Zahlen: 2022 kamen rund 4 Millionen ausländische Touristinnen und Touristen, 2021 waren es 1,6 Millionen.