Gefangenenzahl in NRW bleibt weitgehend konstant

Stand: 03.11.2022, 16:31 Uhr

Nur sechs Prozent der Gefängnisinsassen in NRW sind Frauen. Insgesamt saßen im Frühjahr dieses Jahres rund 13.500 Menschen hinter Gittern. Einige Zahlen.

Insgesamt 13.493 Strafgefangene saßen im März 2022 in den Justizvollzugsanstalten NRWs hinter Gittern. Nach Angaben des Statistischen Landesamts IT.NRW waren das gut ein Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Nur sechs Prozent aller Häftlinge waren zum Zeitpunkt der Datenerhebung weiblich. Zu den weitaus häufigste Straftaten bei den inhaftierten Frauen zählen Diebstahl und Betrug. Bei den Männern sind es neben Diebstahl vor allem Drogendelikte, gefolgt von Raub, Erpressung und Körperverletzung.

Nur Männer in Sicherungsverwahrung

In Sicherungsverwahrung – also mit weiterer Gefangenschaft nach Ende der Haftstrafe – befanden sich ausschließlich Männer. Ein Drittel aller Gefangenen waren zwischen 30 und 39 Jahre alt. 151 Insassen waren Jugendliche unter 18 Jahren, 14 im Alter über 80, darunter eine Frau.

39 Prozent aller Gefangenen hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit. Von den insgesamt 13.493 Häftlingen NRWs befand sich fast jeder fünfte in Untersuchungshaft.

Zahlen weitgehend gleichbleibend

Nach Angaben des Landes gibt es in NRW 36 Justizvollzugsanstalten mit mehr als 18.000 Plätzen und fünf Jugendarrestanstalten mit mehr als 250 Plätzen.

Insgesamt unterlagen die Zahlen der Inhaftierten laut Statistik in den vergangenen Jahren nur unwesentlichen Schwankungen.