Trotz angespannter Haushaltslage will der Bund bis 2027 rund 40 Milliarden Euro zusätzlich in das deutsche Schienennetz investieren. Damit sollen in den nächsten Jahren marode Weichen, Stellwerke und Bahnhöfe erneuert und das Schienennetz digitalisiert werden, wie Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Freitag auf dem Schienengipfel 2023 in Frankfurt ankündigte.
Das Schienennetz in Deutschland sei jahrzehntelang vernachlässigt worden, hieß es. Die Bahn müsse endlich wieder zu einem zuverlässigen, pünktlichen und modernen Verkehrsmittel werden.
NRW-Strecken auf der Sanierungsliste
Die Deutsche Bahn spricht von dem größten Infrastrukturprojekt seit der Bahnreform im Jahr 1994. Nach den Plänen der Deutschen Bahn stehen auch viele Streckenabschnitte aus NRW auf der Sanierungsliste.
Die Strecken sollen jeweils für fünf Monate komplett gesperrt und Fern- und Güterzüge umgeleitet werden. Pendlerinnen und Pendlern stehen harte Zeiten bevor. Denn sie werden auf Busse und andere Bahnen ausweichen müssen.
Es geht um folgende Strecken:
- 2025: Emmerich-Oberhausen
- 2026: Hagen-Wuppertal-Köln und Troisdorf-Koblenz
- 2027: Hamm-Düsseldorf-Köln
- 2028: Köln-Bonn-Koblenz
- 2029: Aachen-Köln
- 2030: Osnabrück-Münster, Münster-Recklinghausen, Minden-Wunstorf